Wie UX-Methoden die Erfolgschancen von Tech-Startups erhöhen

Worum geht es?

Rund 42 % aller Startups scheitern, weil es keinen Bedarf für ihr Produkt gibt. Wie können Gründer:innen dieser Falle entgehen, ohne Unmengen an Zeit, Energie und Geld zu investieren? Für Tech-Startups liegt die mögliche Antwort darauf in der UX-Research und im UX-Design. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über UX-Methoden die für Tech-Startups aber auch für andere Unternehmen kostengünstige und schnelle Insights liefern.

Der IT-Sektor ist ein boomender Bereich für die Startup-Gründung. Ein erheblicher Anteil der Tech-Startups konzentriert sich auf die Realisierung von mobilen oder webbasierten Anwendungen. Laut Shortlister, waren 2023 ca. 32 % der weltweiten Startups in der Softwareindustrie tätig.

70 % der Tech-Startups scheitern

Das Agieren in einem wachsenden Markt, ist jedoch keine Erfolgs­garantie. Der IT-Startup-Sektor verändert sich rapide und die Konkurrenz ist stark. Rund 70% der Tech-Startups scheitern innerhalb von 20 Monaten nach ihrer ersten Finanzierungsrunde. Der Hauptgrund ist laut CB Insights folgender: 42 % aller Startups können sich am Markt nicht beweisen, weil es keinen Bedarf für ihr Produkt gibt. Ein Artikel der Harvard Business Review unterstreicht diese Aussage und betont, dass viele Gründer:innen in die Falle tappen, Lösungen für nicht­existierende Probleme zu entwickeln.
Skizzen von Smartphone-Screens visualisieren die UX-Methode Rapid-Prototyping.

UX-Research & UX-Design

Wie können App- und Software-Startups dieser Falle entgehen? Die Antwort: User Experience (UX). UX-Research & UX-Design können die Erfolgschancen von Tech-Startups erheblich verbessern. Unternehmen mit starken Designpraktiken wachsen fast doppelt so schnell wie die Branchenbenchmarks, laut einem Bericht von McKinsey.

Viele Startups stehen unter Zeitdruck und investieren sehr früh Ressourcen in die Entwicklung, ohne vorher eine klare Vision zu schaffen oder einen Marktbedarf zu identifizieren. Sie überspringen oder sparen in den Bereichen UX-Research und UX-Design, oft zum Leiden ihres Produkts und ihres Erfolgs. Dabei gibt es zahlreiche UX-Methoden, welche für Startups in Frage kommen, die schnelle und effiziente Insights liefern können.

Warum sind UX-Methoden für Startups ausschlaggebend?

In der Recherche wird das Problem der Zielgruppe definiert. Folgende UX-Methoden schaffen erste Einblicke mit vergleichbar niedrigen Kosten:

User-Interviews

Potenzielle Nutzer:innen werden zu ihren Problemen, Zielen und Erfahrungen befragt. Dadurch können wertvolle erste Insights über die Zielgruppe gesammelt werden.

Konkurrenz-Analysen

Konkurrenz-Produkte werden auf ihre Stärken und Schwächen geprüft und miteinander verglichen. Daraus können Anhalts­punkte für die eigene Pro­dukt­ent­wicklung gezogen werden.

Umfragen

Online-Umfragen ermöglichen eine kostengünstige Befragung von vielen Teilnehmer: innen. Die resultierenden Daten sind strukturiert und messbar und können daher leicht und schnell ausgewertet werden.
Durch diese und weitere Methoden ist es möglich, Annahmen über die Zielgruppe zu bestätigen, bevor Zeit, Energie und Geld in Lösungsvorschläge investiert werden. Erst wenn der Bedarf validiert wurde, wird im Design mit der Ausarbeitung von Lösungs­vor­schlägen begonnen. Rapid-Prototyping und Storyboarding sind besonders schnelle und günstige Methoden, um unterschiedliche Lösungsvorschläge zu entwerfen.

UX & UI Design (Prototyping)

Das wirkliche Design der Lösung sollte nicht in der Entwicklung passieren, sondern in einem klickbaren Designprototypen. Prototypen gewährleisten nicht nur ein ansprechendes und konsistentes Design, sondern können auch an Nutzer:innen getestet werden, um frühe Insights ohne teure Softwareentwicklung zu gewinnen.

Verlinkte Figma Screens zeigen das Prototypen funktional sind und an Usern getestet werden können.
Designprototypen sind eine frühe Visualisierung ihres Endprodukts und können klickbar gestaltet werden. Sie können sich quasie durch Ihre Software klicken und Funktionen ausprobieren, bevor diese überhaupt entwickelt wurde.

Unsere Erfahrung

Wir haben bereits einige Startups auf ihrem Weg begleitet. Anhand ihres Werdegangs und unserer langjährigen Branchenerfahrung haben sich für uns drei Dinge klar herauskristallisiert:

Nummer 1

Wer möglichst schnell mit der Soft­ware­entwicklung beginnt, um Zeit und Geld zu sparen, bezahlt am Ende den größten Preis. Ohne gemeinsame Vision und ohne validierten Bedarf für das Produkt, ändern sich die Prioritäten in der Umsetzung ständig. Das Endresultat ist ein auf­wändiger und teurer Prozess, der ein Produkt mit einem un­geklärten Markt­bedarf zum Vorschein bringt.

Nummer 2

Der Recherche- und der Designprozess muss gewisse Qualitätsstandards erfüllen und darf nicht von tiefsitzender Be­fangen­heit dominiert werden. Seichte und voreingenommene Insights sind kaum wertvoller als gar keine Insights.

Nummer 3

Unternehmen, die von Anfang an bereit sind, mit Design-Professionals zu­sammen­zuarbeiten und ihr Vorhaben an die tatsächlichen Bedürfnisse der Ziel­gruppe anzupassen, haben unserer Er­fahrung nach die größten Erfolgs­chancen mit dem zugleich niedrigsten Risiko.

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